Tech-Thiel

Technik die nicht nur mich begeistert

Installation und Inbetriebnahme von Proxmox

Die Installation

Die Installation ist mega einfach.

  • Das aktuelle ISO-Image von https://www.proxmox.com/de/ herunterladen.
  • Das ISO-Image auf einem USB-Stick kopieren (unter Linux mit der Software Multiwriter; unter Windows mit der Software Unetbootin > https://unetbootin.github.io/)
  • USB-Stick in Rechner einstecken und booten.
  • Installation startet und man befragt ein paar Antworten und am Ende ist es fertig.

Wie immer liegt der Teufel im Detail…


Für die Installation benötigt man zwingend Monitor und Tastatur. Daher muss die Installation dort erfolgen wo dieses vorhanden ist. Erst nach vollständiger Einrichtung kann der Server umziehen, was wieder eigene Probleme mit sich bringen kann.


Damit der Rechner vom USB-Stick booten kann, muss im BIOS des Rechners die Bootreihenfolge geändert werden, außerdem handelt es sich bei Proxmox um kein Zertifiziertes Betriebssystem (so wie Windows). Daher muss UEFI ausgeschaltet bzw die Installation von Legacy Systemen aktiviert werden.

Die erforderlichen Einstellungen sind bei jedem Hersteller anders, da kann ich hier leider keine konkreten Tipps geben.


Achtet auch darauf, das der PC (SERVER) bei der Installation mit dem Internet (per LAN) verbunden ist. Das System erkennt dann bei der Installation gleich Sprache, Land und die richtige Zeitzone – entsprechend muss.


[ Eine detailierte bebilderte Anleitung des Installers wird noch folgen ]

Inbetriebnahme

Nach dem ersten reboot am Ende der Installation wird auf dem Display die aktuelle URL des Servers angezeigt, z.B. https://192.168.5.122:8006. Gebt diese URL im Browser ein, erscheint erstmal eine Fehlermeldung:

Ein Sicherheitsrisiko besteht hier nicht, denn es ist ja euer lokaler Server und deswegen wisst ihr ja das dieses https-Verbindung sicher und gültig ist. Wer das ändern möchte, kann das zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Nginx-Proxy Manager lösen.

Jetzt klickt man auf Erweitert, scrollt herunter und klickt auf die Schaltfläche „Risiko akzeptieren und fortfahren“. Der Browser merkt sich diese Auswahl und die Meldung kommt nie wieder (zumindestens in diesem Browser).

Als nächstes muss man sich mit dem Nutzer root und dem bei der Installation vergebenen Passwort einloggen. Domäne bleibt Linux PAM. Die Sprache kann aber gerne angepasst und der Benutzername natürlich auch gespeichert werden.

Nach dem erfolgreichen Login, erscheint dann gleich die nächste etwas nervige Meldung.

Keine gültige Subskription / no valid subsription

Diese Meldung bekommt man nur weg, wenn man auf proxmox.com ein Abo abschließt. Auch wenn der Betrieb von Proxmox ohne Bezahlung erlaubt ist, möchte Proxmox natürlich trotzdem Geld verdienen. Das kleinste Abo liegt aktuell bei 110€ im Jahr. Kann man bezahlen wenn man möchte. Erstmal kann man aber natürlich auch schauen ob einem Proxmox überhaupt gefällt.

Der Funktionsumfang ist dabei definitiv keineswegs eingeschränkt – außer eben das nach jedem Login diese Meldung kommt und das man die Paketquellen für die Updates anpassen muss. Und genau das machen wir jetzt auch.

Links oben unter Rechenzentrum findet Ihr den Namen eures Servers (default ist PVE) wie er gerade bei der Installation festgesetzt wurde. Der wird angeklickt (1) und dann in der Mitte „Repositories“ (2) angeklickt. Mit Hinzufügen (3) öffnet sich ein Dialog-Fenster.

Hier wird die gewünschte Repository ausgewählt und anschließend mit „Hinzufügen“ hinzugefügt. Die „Test“ und die „No-Subscription“ sind kostenlos nutzbar – wenn auch nicht für den Wirkbetrieb empfohlen. Klar.

Hinzufügen Repository - zeigt ein Dropdownfenster mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten.

Wie experimentell die „Test“ ist, kann ich nicht sagen. Aber No-Subscription ist Mittel der Wahl.

Jetzt deaktivieren wir noch die Enterpires Repository in dem wir diese markieren (1) und dann mit der Schaltfläche „Deaktivieren“ (2) für uns unnutzbar machen.

Zum Abschluss der Einrichtung kommt das Update. Dazu auf den Menüpunkt „Updates“ wechseln und hier erst den Button „Aktualiseren“ und dann „Upgrade“ betätigen. Es erscheint ein Shellfenster in dem der Ablauf des Updates zu sehen ist. Eventuell werden hier Fragen gestellt die mit Ja oder Nein beantwortet werden müssen. Aber keine Panik, in der Regel gibt es auch eine Empfehlung.

Jetzt kann es mit der Einrichtung der virtuellen Maschinen und Container gehen.